Dienstag, 17. September 2013

Alice Miller - eine destruktive Mutter

Martin Miller – der Sohn von Alice Miller – hat kürzlich das Buch „Das wahre ,Drama des begabten Kindes’, Untertitel: "Die Tragödie Alice Millers – wie verdrängte Kriegstraumata in der Familie wirken.“ veröffentlicht. Die ZEIT berichtet ausführlich darüber.

Es entsteht das Bild, dass Alice Miller selbst eine sehr destruktive Mutter war, die ihren Sohn u.a. mehrfach abschob. Dies ändert nichts an dem Wahrheitsgehalt ihrer Bücher (was ihr Sohn auch betont).

Für mich ist dies nicht verwunderlich. Ich wäre selbst auch ungern z.B. das Kind von Sigmund Freud gewesen, den ich persönlich als sehr psychisch krank empfinde. Ich selbst habe in meinem Leben einige psychiatrische Mitarbeiter und Therapeuten kennengelernt (privat oder auch während meiner Zivi-Zeit) und mein Eindruck ist: Es ist nur logisch, dass sich in diesem Bereich vermehrt Menschen tummeln, die ihren Weg auf Grund eigener destruktiver Kindheitserfahrungen eingeschlagen haben und die beruflich vielleicht gut sein können (oder manches mal auch eher nicht), aber privat sehr beschädigt sind, sofern dies nicht ausreichend aufgearbeitet wurde.

Im ZEIT Artikel wurde am Schluss eindrücklich formuliert:
Die Vermutung drängt sich auf, dass gerade die motiviertesten Anwälte der Kinder aus ihrer eigenen Kindheit extreme Traumata mit sich herumtragen – Erfahrungen, die sie zu ihrer Arbeit besonders befähigen, die sie aber zugleich als Übergepäck "abladen", vor allem bei denen, die sie am meisten mit dem Eigenen identifizieren: den eigenen Kindern, Schülern, Schützlingen.“ Dem ist nichts weiter hinzuzufügen.

Ergänzend:  http://kriegsursachen.blogspot.de/2010/06/alice-millers-sohn-martin-uber-eine.html

3 Kommentare:

  1. Ergänzend: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article120254243/Es-war-nicht-schoen-Alice-Millers-Sohn-zu-sein.html

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  2. Lieber Sven und liebe Leser,

    ich habe zu diesen Vorwürfen / Thema ein
    Video gemacht, es lautet: Die Erde ist RUND!

    http://youtu.be/moUtcEOT4Dw
    -siehe auch die Videobeschreibung:

    "SPIEGEL: Bei Ihrer letzten Annäherung, kurz
    vor ihrem Tod, hat Ihre Mutter Sie da um
    Verzeihung gebeten?

    Miller: Das war beim Tod meiner Mutter die
    positive Erfahrung. Ich bin froh, dass sie das
    getan hat. Jetzt ist ihr Werk auch für mich
    glaubwürdig. Das hat meine
    Perspektive auf ihr Werk
    radikal verändert."
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-70327191.html

    -es ist mir insofern sehr wichtig, weil die
    Mehrheit ja versucht, aus Angst vor den
    verinnerlichten Eltern und der weltweit
    verbotenen Wut auf die Eltern, die eigenen
    Eltern immer noch zu schützen, indem sie
    Alice Miller abwerten und oder versuchen
    sie anderweitig zu diskreditieren. -und da
    kommt dieser Vorwurf ja gerade recht.

    -eben deswegen habe ich darüber im Video
    geredet. -um nicht alles vorwegzunehmen,
    verweise ich auf das Video und auf die
    Videobeschreibung. -siehe auch:

    Danke - Leserpost 01. Oktober 2008
    http://www.alice-miller.com/leserpost_de.php?lang=de&nid=2276&grp=1008
    Video - Danke: http://youtu.be/w1kQ0jhS71w

    Video Evas Erwachen
    http://youtu.be/i_SvYZAfqIg

    MfG Anita Wedell -borderline44 -borderlinesweint

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  3. ergänzend: http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/buecher/Was-sie-getan-hat-schmaelert-ihr-Werk-nicht/story/27737994

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