Ohne Zweifel gibt es seit einigen Jahren ein schwer greifbares Rumoren, ein Brodeln, ein Hauch von Demokratiemüdigkeit bei einem Teil der Menschen und leider auch oftmals ein lautes Herumschreien, offenen Hass und Demokratiefeindlichkeit in vielen Gesellschaften, was sich kultur- und subkulturspezifisch jeweils unterschiedlich ausdrückt.
Wir haben die Wahl von Donald Trump in den USA erlebt, die Wahl für den Brexit in Großbritannien, die Umgestaltung der Türkei durch Recep Tayyip Erdoğan, rechtspopulistische Tendenzen in vielen europäischen Ländern, den Aufschwung der AFD in Deutschland, Menschen, die sich in Deutschland zu „Reichsbürgern“ erklären und die Verfassung ablehnen, PEGIDA Demonstrationen in Sachsen, die demokratische Wahl des ultrarechten Jair Bolsonaro in Brasilien, gewaltbelastete „Gelbwestenproteste“ in Frankreich, um nur einiges zu nennen.
Alle diese Entwicklungen haben auch ihre besonderen Eigenheiten und sind sicher zu einem Teil auch rational erklärbar. Um diesen Part der Erklärungen geht es mir hier nicht. Mir geht es – wie immer – um die irrationalen, sprich emotionalen Elemente dieser Entwicklungen.
Vorwegnehmen möchte ich einen großen Widerspruch. Ich selbst gehe auf Grund der Datenlage davon aus, dass die Welt immer besser wird und wir in etlichen Bereichen beständigen Fortschritt erleben und erlebt haben (was nicht bedeutet, dass alles gut ist und wir uns zurücklehnen können!). Wichtige Arbeiten und Quellen dazu sind für mich z.B. „Factfulness: Wie wir lernen, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist“ von Hans Rosling, „Frohe Botschaft: Es steht nicht gut um die Menschheit – aber besser als jemals zuvor“ von Walter Wüllenweber, „Früher war alles schlechter: Warum es uns trotz Kriegen, Krankheiten und Katastrophen immer besser geht“ von Guido Mingels, „Gewalt: Eine neue Geschichte der Menschheit“ von Steven Pinker, „Aufklärung jetzt: Für Vernunft, Wissenschaft, Humanismus und Fortschritt. Eine Verteidigung“ von Steven Pinker und natürlich das großartige Onlineprojekt „Our World in Data“ + ergänzend Gapminder.
Wer die Fortschritte in der Welt negiert, stellt sich blind gegenüber den Fakten. Obwohl es faktisch so gut um uns steht wie nie zuvor in der Geschichte, werden gerade in Teilen der westlichen Welt Weltuntergangsängste und Schwarzmalerei salonfähig.
Die psychohistorische Theorie ist die einzige mir bekannte Theorie, die destruktive Gruppenprozesse u.a. als eine Reaktion auf Fortschritt ansieht. In der Tat beschädigen offensichtlich die meisten oder alle der o.g. Prozesse die Lebensgrundlage von genau den Menschen, die sich doch vorher selbst als beschädigt definierten und deswegen so agierten und/oder wählten, wie sie es taten, um (angeblich) etwas zum Positiven zu verändern. Pegida bedroht ganz offensichtlich den Touristen- und Wirtschaftsstandort Dresden. Der Brexit lähmt die britische Wirtschaft und bindet zudem Beamte und Politiker, die ansonsten ihre Kräfte in die Entwicklung des Landes hätten stecken können. Donald Trump und seine Regierung benehmen sich wir Elefanten im Porzellanladen und haben dem Ansehen der USA massiv geschadet. Jair Bolsonaro wird Brasilien nicht sicherer machen, wenn er allen Menschen erlaubt, eine Waffe zu tragen, Militärangehörige in die Regierung holt und wenn er gegen politische Gegner und Minderheiten vorgeht. Auch die destruktiven ökonomischen Folgen des Kurses von Erdoğan sind bereits für die Türkei greifbar. Usw. usf.
Der Psychohistoriker Florian Galler hat aktuell einen Kommentar geschrieben, aus dem ich zitieren möchte. (Vorwegnehmen möchte ich, dass ich seinen benutzten Begriff von den „Konservativen“ für etwas ungünstig halte, denn Konservative sind keine Anti-Demokraten. Er schreibt allerdings auch im Textverlauf etwas von „radikalen Konservativen“. Letztlich geht es um politische Extremisten und Rechtspopulisten.) Galler schreibt:
„Das Hauptübel für die Konservativen ist das, was für die Demokraten das Vernünftige ist (Wohlfahrt der breiten Bevölkerung, Rechtsstaat, Friede und internationale Zusammenarbeit). All das vermindert nämlich die Möglichkeiten, frühe, prä- und perinatale traumatische Gefühle von Wut, Angst, Verachtung durch die Politik des Staates auszuagieren und damit abzuwehren.
Die Hassgefühle und die Verachtung gegen den Staat entstehen, weil der Nationalstaat seiner traditionellen Aufgabe der Abwehr früher traumatischer Gefühle durch deren Ausagierung innerhalb eines nationalen, unbewussten Gruppenprozesses in immer kleinerem Ausmass nachkommt oder nachkommen kann.“
Dies sind zentral wichtige Gedanken. Die äußeren Umstände (dabei vor allem Fortschritt und Veränderungen) scheinen bei so einigen Menschen starke destruktive und vergrabene Emotionen zu triggern. Damit einher geht die starke Angst vor dem Verlust der eigenen Identität oder dem zersplittern selbiger (im Kern sind viele aktuelle politischen Probleme Identitätsprobleme, angefangen bei der Angst der Briten vor der EU, der Angst in Deutschland vor Veränderung der Kultur bis hin der Angst der Amerikaner, das „alte Amerika“ zu verlieren; zudem vereint alle männlichen Angsthasen, die Angst vor der Emanzipation der Frauen, einem der größten kulturellen Wandlungsprozesse überhaupt). In Wahrheit zeigt sich gerade in Zeiten des Fortschritts und der Veränderung, dass so einige Menschen gar keine gesicherte, eigene Identität besitzen. Man klammert sich dann an das Alte: an Tradition, Nationalität, Rasse, Geschlechtsrolle und Religion. Und man sucht das Fremde, das (angeblich) Gefährliche, das zu Bekämpfende gepaart mit einem „Wir-gegen-Die“. Fremden- und Feindeshass pseudo-stabilisiert Menschen.
Noch vor 100 Jahren war es die Aufgabe von Vaterstaat, diesen destruktiven, aufkommenden Gefühlen ein Ventil zu bieten, das da vor allem lautete: Feindeshass und Krieg! Thomas Mann brachte die kollektive Irrationalität und den kollektiven Wahn beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges besonders auf den Punkt: „Wir kannten sie ja, diese Welt des Friedens. Wimmelte sie nicht von dem Ungeziefer des Geistes wie von Maden? Gor und stank sie nicht von den Zersetzungsstoffen der Zivilisation? Wie hätte der Künstler, der Soldat im Künstler, nicht Gott loben sollen für den Zusammenbruch einer Friedenswelt, die er so satt, so überaus satt hatte? Krieg! Es war Reinigung, Befreiung, was wir empfanden, und eine ungeheure Hoffnung.“
Da sich die Menschheit, ihre Institutionen, aber vor allem auch die Kindererziehungspraxis stark weiterentwickelt hat (und auch sonstige traumatische Erfahrungen der Menschen stetig abgenommen haben oder durch psychosoziale Hilfen besser aufgefangen werden können), ist es heute nicht mehr so „einfach“, wie in früheren Zeiten. Heute werden in den Demokratien seichtere Rückschrittsprozesse eingeschlagen. Trotzdem sind diese Prozesse folgenreich und global spürbar. Interessanterweise sind die Folgen in europäischen Ländern mit ihrer am weitesten entwickelten Kindererziehungspraktiken und weniger Gewalt gegen Kinder auch spürbar seichter, während z.B. in den USA, Brasilien oder besonders in der arabischen Welt (wo es den Kinder deutlich schlechter ergeht) die Folgen massiver oder im Fall von z.B. Syrien sogar massenmörderisch sind. Teile Europas und die USA wählen eher selbstzerstörerische Wege und Feindeshass nur intern zwischen Parteien und gesellschaftlichen Gruppen, statt gegen ein „böses Außen“. Für Europa und erst recht für Deutschland gilt dies aber nur in Teilen und Ansätzen, denn faktisch läuft es seit Jahrzehnten gut für den Kontinent.
Es verwundert – um erneut die o.g. Zitate von Galler aufzugreifen – nicht, dass es in Teilen der demokratischen Gesellschaften Bemühungen gibt, den Rechtsstaat und auch die demokratische Weltgemeinschaft ins Wanken zu bringen. Denn nur ein Unrechtsstaat oder ein zersplitterter Staat wird der Abwehr früher traumatischer Gefühle besonders gerecht.
Auf Deutschland bezogen ist vor allem der Aufschwung der AFD sehr paradox. Würde man den pubertär wütenden Phrasen dieser Partei glauben, dann stünde Deutschland am Abgrund und Angela Merkel wäre der Teufel in Person. Alle objektiven Daten zeigen das genau Gegenteil: Deutschland und den meisten seiner Bürger und Bürgerinnen geht es so gut wie wohl noch nie. Und ich möchte nachhängen: Angela Merkel ist sichtbar kein Teufel.
Dass es einem Teil der Menschen (ökonomisch) nicht gut geht, versteht sich. Doch diese sind gar nicht das Hauptklientel der AFD. Paradoxer Weise gilt: „Die AfD wird vor allem von Menschen mit mittlerem bis gutem Einkommen gewählt.“
Um das Ganze etwas greifbarer zu machen, habe ich zwei Beispiele ausgewählt.
In der Sendung „Markus Lanz - Deutschland! vom 8. November 2018 - Gespräche über Einigkeit und Recht und Heimat“ (evtl. noch auf YouTube zu finden) kam Svenja (gelernte Alterpflegerin, gebürtige Schleswig-Holsteinerin) aus Mecklenburg-Vorpommern zu Wort. Sie lebt mit Mann und Kindern zurückgezogen am Rande des Existenzminiums in einer Art Gemeinschaft von Aussteigern mit rechtem Gedankengut und demokratiefeindlichen Tendenzen.
Lanz sagte: „Ich merke, dass es Dir nicht mehr darum geht, etwas besser zu machen. Sondern eigentlich geht es darum, dieses System kaputt zu machen.“
Antwort von Sonja: „Ja, damit es von vorne anfängt. Auf Reset drücken.“
Lanz: „Erst mal zerstören.“
Antwort von Sonja: „Genau! Dann können wir von vorne anfangen, damit wir mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkommen.“
Lanz etwas später: „Was müsste man tun, um Euch wieder zurückzuholen?“
Antwort von Sonja: erstauntes „Wow“, dann nachdenkliches „hmm“, dann lachen: „Das schafft keiner, ne!“.
Ihr Lebensgefährte hat auf diese Frage zunächst auch keine Antwort, schickt dann aber noch halbherzig hinterher, dass man die Löhne erhöhen müsste. In ca. zwischen 10 und 30 Jahren würde in Deutschland, aber auch nicht nur hier, ein Krieg untereinander ausbrechen. Ein Bürgerkrieg, der von den Flüchtlingen ausgehen würde, die sich vorher auf Schwarzmärkten bewaffnen würden, hängt er noch nach.
Letztlich ist dies ein extremes Beispiel. Aber zeigen nicht auch viele bürgerliche Menschen diesen Wunsch nach Zerstörung (wenn auch nicht in dieser extremen Form)? Der zudem deutlich gepaart ist mit Irrationalität? Sonja und ihr Lebensgefährte wissen ganz offensichtlich selbst gar nicht, was sie zu glücklichen Menschen machen würde, die sich zudem auch sicher fühlen. Ich glaube, dass es so ähnlich z.B. auch mit vielen ideologisch überzeugten AFD-Wählern ist. Im Grunde ist keine komplexe und rationale Sicht auf die eigene und die gesellschaftliche Situation erwünscht. Es geht eigentlich um das offene ausagieren von Angst, Wut, Hass und dem Wunsch, die Gesellschaft zu kippen. Solchen Irrationalitäten kann die Politik nicht mit einer Erhöhung des Mindestlohns oder sonstigen Maßnahmen entgegenwirken. Die Politik müsste die Leute emotional erreichen, was schwierig ist. Markus Lanz hat dabei ein Stück weit vorgemacht, wie es gehen kann. Er ging offen und ohne Abwertungen auf Svenja zu und stellte einfühlsame Fragen, gepaart mit einer gewissen Sorge um das Befinden der Familie. Der nächste Schritt wäre irgendwann gewesen zu fragen, was den beiden denn im Leben und in ihren Familien alles zugestoßen ist und woher ihr düsteres Bild von der Welt in der Tiefe stammt.
Ein anderes Beispiel:
In der Süddeutschen Zeitung (Nr 300 vom 31.12.2018/01.01.2019, Seite 3) gab es einen großen Artikel über den Reichsbürger Herrn S. unter dem Titel „Ohne mich“.
Herr S. hat eindeutig paranoide Tendenzen und zeigt deutliche Irrationalitäten. Seine Heimat habe man ihm genommen, Deutschland sei zersplittert und besetzt. Die Bundesrepublik habe keine Gültigkeit. Er ist, das durchzieht den Artikel, deutlich auf der Suche nach Halt, Heimat und Identität. Und ich würde ergänzen: Er ist kein glücklicher Mensch. Mit rationalen Argumenten braucht man Herrn S. nicht zu kommen.
Die Kindheit von Herrn S. war äußerst destruktiv. Die Eltern trennten sich, die Mutter war weg, neunmal zog die Familie um, neunmal musste er die Schule wechseln. „Der Vater heiratete zwei weitere Male, schlug seine Frau im Suff, tobte und schrie, und Herr S. sagte mit 14 Jahren zu seinem Bruder, der 13 war: `Komm, Biege, weg hier.`“ Die Brüder zogen zunächst in ein Jugendheim.
Selbstverständlich werden nicht alle Kinder, die so etwas erlebt haben, zu Reichsbürgern und Anti-Demokraten. Wir sollten aber nicht unterschlagen, dass die Probleme von Herrn S. mit Sicherheit seiner Biografie geschuldet sind und er eigentlich Hilfe bräuchte, emotionale und psychosoziale Hilfe.
Wie sollte die Politik durch Sachentscheidungen jemanden wie Herrn S. erreichen oder auch jemanden wie Sonja? Diese Fälle sind keine rational zu betrachtenden Fälle, sie müssen im Kern emotional verstanden und gelöst werden. So ähnlich sehe ich auch die Prozesse und Lösungen im größeren Rahmen. Dabei darf nicht vergessen werden, dass gerade in Europa die Mehrheit der Bevölkerung keine Anti-Demokraten sind. Auch wird Deutschland die AFD überstehen und aushalten, die eine Minderheit der Menschen vertritt. Vermutlich wird sich die AFD in den nächsten Jahren entzaubern und - qua fehlender Feindbilder - selbst zerreißen.
Da Kindheitsleidsgeschichten wie die von Herrn S. und Anderen stetig und von Jahrzehnt zu Jahrzehnt weniger werden, wird sich die Stimmung langfristig auch immer weiter beruhigen. Die Menschen werden immer mehr auf gefestigtem Boden stehen und eine vielschichtige Identität ausbilden, die nicht so leicht durch Veränderungen und Fortschritt umzuwerfen ist. Die westliche demokratische Welt wird dem Rechtspopulismus langfristig trotzen. Wir schaffen das. Ich hoffe innig, dass ich damit recht behalte :-).
Ich sag es ganz ehrlich: Ich bin gegen die Idee des Fortschritts, weil das ein Propagandawerzeug ist, was nicht wirklich was mit der objektiven Realität zu tun hat. Progressivisten haben eine Idealvorstellung und sehen alles, was nahe an ihre persönliche Idealvorstellung kommt, als Fortschritt. (Bestes Beispiel, Linke, die die Abschaffung des Kapitalismus als Fortschritt ansehen, versus Anarchokapitalisten, welche den Staat komplett durch kapitalistische Unternehmen ersetzen wollen. Das kann man nicht beides auf einen Nenner bringen. )
AntwortenLöschenUnd dabei kommt es dann häufig sogar so, dass Progressive die Abschaffung von Ideen, die sie selbst als fortschrittlich empfanden, später auch als fortschrittlich beklatschen.
Beispielsweise Coedukation. Die Idee,Mädchen und Jungs gemeinsam zu unterrichten, galt unter Linken jahrzehntelang als Fortschritt. Heute fordern sehr viele Linke, im Namen des Fortschritts, die Coedukation wieder aufzuheben.
Nur, wenn die Einführung einer Maßnahme Fortschritt ist, und die Abschaffung der selben Maßnahme auch Fortschritt ist, ist das unlogisch hoch 10.
Sowas findet man bei fortschrittlichen Autoren aber andauernd. Manche Linke schlagen im Namen des Fortschritts und der Menschlichkeit auch vor, den Kapitalismus auf bestimmte Weise zu reformieren. Diese Reformen gleichen aber sogar exakt dem Gildenwesen des Mittelalters.
Gleichzeitig dient die Idee des Fortschritts auch dazu, Kritiker der eigenen Ideen als "Rückständig", "Primitiv" und damit implizit als Dämlich zu diffamieren. Und implizit stellt man die eigenen Ideen dann als so überlegen da, dass sie unausweichlich seien. (Wie es in der DDR hieß: Den Sozialismus in seinen Lauf hält weder Ochs noch Esel auf. )
Seit 200 Jahren werden auch alle Ideen als "Fortschritt" angepriesen. Selbst die Euthanasiegesetze der Nazis wurden als Fortschritt gepriesen. Deshalb hat Fortschritt offensichtlich auch nicht viel mit Moral zu tun.
Gleichzeitig gab es oft Fälle, wo Dinge, die wir als Fortschritt ansehen, auch in Antiken Kulturen gab. (Beispielsweise war Babylon zwar zurecht mehr als fragwürdig. Freie Sexualität hatten die aber auch. )
Sehr oft ist die Weltgeschichte auch so, dass es nicht wirklich um Verbesserung geht, sondern dass man auf einen Exzess in der einen Richtung mit einem Exzess in die andere Richtung antwortet. Beispielsweise das schon erwähnte Babylon. Die hatten ne sau freie Sexualität, aber dadurch auch wirklich Dinge getan, die wir heute auch als moralisch fragwürdig empfanden. Die Israeliten haben nicht die freie Sexualität übernommen, und nur die Exzesse abgestellt, sondern auf Grund der Probleme in Babylon haben die Sexualität und Weiblichkeit ganz verteufelt und unterdrückt. Die Auswirkungen davon sieht man jetzt in Puritanismus und Burka.
Ich glaube, ich muss noch mal definieren, was meine genannten Quellen u.a. unter Fortschritt verstehen:
AntwortenLöschen- Gewaltrückgang (individuell, kollektiv und Terror)
- Rückgang der Kindersterblichkeit
- Fortschritt der Rechte (Menschenrechte)
- Ausbreitung von Demokratien
- Emanzipation der Geschlechter
- Fortschritte in Medizin und Gesundheit
- weltweite Fortschritte bei der Bildung
- Rückgang von Armut (dabei vor allem existenzieller Armut)
- Zunahme von Wohlstand
- Zunahme indivduellen Glücksempfindens
- Abnahme selbstdestrutiven Verhaltens
um nur einige zu nennen...
Wer sich dafür interessiert, sollte die von mir genannten Quellen lesen.