Freitag, 23. Juli 2021

Die Kindheit des Massenmörders und Rechtsextremisten Dylan Roof

Die Kindheit des Massenmörders und Rechtsextremisten Dylan Roof (Anschlag in Charleston, USA) scheint sehr destruktiv gewesen zu sein. Mit ihm und seiner Kindheit hatte ich mich schon früh befasst, komme aber erst jetzt dazu, etwas über ihn zu schreiben.
Court documents and nearly two dozen interviews show Roof's early childhood was troubled and confused as well, as he grew up in an unstable, broken home amid allegations of marital abuse and infidelity“ (ctvnews.ca, 27.06.2015, Charleston shooting suspect's life was a troubled road to radicialization).
Seine Eltern trennten sich vor seiner Geburt. Lebensmittelpunkt blieb offensichtlich sein Vater, der ca. 4 Jahre nach Dylans Geburt erneut heiratete und bei dem Dylan weitgehend aufwuchs. Der Vater war berufsbedingt oft abwesend. Die neue Stiefmutter wurde von seinem Vater verbal und körperlich schwer misshandelt und stark kontrolliert. Sie verließ den Vater, als Dylan ca. 14 Jahre alt war (Bates, D., 19.06.2015, Charleston killer Dylann Roof grew up in a fractured home where his 'violent' father beat his stepmother and hired a private detective to follow her when they split, she claims in court papers; Smith, J. (2019): Home Grown: How Domestic Violence Turns Men Into Terrorists. Riverrun, London. Kindle E-Book Edition., Kapitel: „From Children to Perpetrators“, Position 1664f.)  

Das Miterleben von häuslicher Gewalt ist eine schwere, traumatische Belastung für Kinder. Die Wahrscheinlichkeit ist außerdem sehr hoch, dass es weitere Belastungen gab, die von dem (nachweisbar) gewalttätigen Vater ausgingen. Ich frage mich auch, um der Vater evtl. Gewalt gegen die schwanger Mutter von Dylan angewendet hat (was die Trennung vor der Geburt mit erklären könnte)? Dieser Punkt sollte im Blick bleiben und würde eine frühe Belastung des Fötus bedeuten. Die Stiefmutter hat sich laut eigenen Angaben viel um die Kinder gekümmert. Wie der Alltag mit ihr wirklich aussah, erschließt sich für mich nicht. 


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