Der Satz an sich ist schon verdreht. Denn in der Tat ist die eigentliche Frage, warum ein wirklich geliebtes Kind seine Mutter kaltblütig hinrichten sollte und danach Kinder in einer Grundschule erschießt? Es ist für mich immer wieder erstaunlich, dass nicht wenige Menschen wirklich glauben, dass geliebte Kinder zu solchen Taten fähig wären. Die Medien sollten da zumindest vorsichtig formulieren und nicht davon schreiben, dass Lanzas Mutter auf jeden Fall voller Liebe zu ihren Kindern war.
Das Thema sexuelle Gewalt in Indien ist ja derzeit sehr in den Medien präsent. Ein indischer Junge hat versucht, ein Mädchen zu missbrauchen. Diese konnte aber entkommen. Daraufhin zündete er sie an. "Zu Hilfe kamen ihm dabei seine Eltern. Der Grund: Die Familie des Täters
wollte verhindern, dass das Opfer Anzeige erstattet. Nun ist die junge
Frau an den Folgen ihrer schweren Verletzungen gestorben." (Welt-Online, 22.01.2013)
Diese Tragödie muss natürlich aufrütteln. Und es ist gut, dass die Medien berichten. Der beste Opferschutz ist allerdings, sich mit der Tätergenese zu befassen, ohne die Täter zu entschuldigen. Was sind das für Menschen/Eltern, die sofort bereit sind, einen Menschen anzuzünden, um ihren Sohn - den Täter - zu schützen? Sind das Eltern, die ihrem Sohn wirklich Liebe und Geborgenheit geben konnten? Die Antwort ergibt sich bereits aus ihrer Tat. Natürlich konnten sie dies nicht. Es müssen eiskalte Eltern ohne Mitgefühl gewesen sein, die vermutlich auch Gewalt gegen ihren Sohn ausgeübt haben. Der genannte Artikel enthält also bereits die Antwort auf die Frage, warum dieser Junge zum Täter werden konnte.
In der indischen Gesellschaft an sich ist Gewalt gegen Kinder sehr weit verbreitet. Dies wird allerdings kaum bis gar nicht erwähnt, wenn es darum geht, dortige Problemlagen, Konflikte und Gewaltverhältnisse zu analysieren.
12 Kommentare:
Tja, was Adam Lanza betrifft, so nehme ich, dass seine Mutter geglaubt hat, dass sie ihn liebt. Aber ich befürchte, dass die Beziehung zu eng war, dass sie ihn an sich gekettet hat, dass er vielleicht ein Partnerersatz war. Wenn ich so etwas lese wie "Er war ihr ganzes Leben", dann frage ich mich schon, wie ein Kind das ertragen soll. Und es heißt, sie hatte vor, ihn in die Psychiatrie zu stecken und seine Betreuerin zu werden - das hätte bedeutet, dass er u. U. den Rest seines Lebens von ihr abhängig gewesen wäre. Schon vorher hat sie im Grunde alles getan, um jegliche Autonomiebestrebungen zu unterdrücken. Nach meinem Gefühl hat er sie getötet, um sich von ihr zu befreien. Aus seiner Sicht war es sicher eine Hassliebe. Mir ist aber unklar, warum er ausgerechnet so junge Kinder getötet hat.
Ute
Etwas in die Richtung habe ich auch gedacht, Ute.
Ein wenig erhellend ist dieser Artikel, weil er deutliche Indizien für eine emotionale Störung der Mutter aufzeigt: http://www.focus.de/panorama/welt/mutter-des-amoklaeufers-von-newtown-nancy-lanza-hatte-angst-vor-dem-weltuntergang_aid_883267.html
Ich habe mich vor kurzem mit dem Thema Amokläufe aus einer soziologischen Perspektive auseinander gesetzt:
http://beobachter-der-moderne.blogspot.com/2013/01/voruberlegungen-zu-einer.html
Grundsätzlich würde ich mich Deiner Denkrichtung anschließen, sehe aber keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Gewalt in der Kindheit und Krieg. Mir ist nicht klar, wie es von der individuellen Erfahrung von Gewalt zu dem gesellschaftlichen Ereignis Krieg kommen soll. Wenn, dann ist dieser Zusammenhang nur mittelbar gegeben. Wie dieser Zusammenhang zwischen individueller Erfahrung und gesellschaftlichen Ereignis theoretisch hergestellt werden könnte, versuche ich dem verlinkten Text ebenfalls zu skizzieren.
Interessant ist auch, dass ein Lehrer gesagt hat, Adam Lanza hätte weder auf körperlichen noch auf seelischen Schmerz reagiert, so als würde er nichts fühlen. Das hat der Lehrer beobachtet, aber er war anscheinend nicht in der Lage zu verstehen, was das bedeutet, woher diese scheinbare Gefühllosigkeit kommt.
@Beobachter: Lies doch am besten einige Beiträge hier im Blog, vielleicht wird dann klarer, was gemeint ist. Ich finde das Ganze jedenfalls schlüssig.
Ute
@ Ute
Hab ich getan und würde mich dem angedeuteten Ansatz wie er im Grundlagentext angedeutet wird durchaus anschließen. Ich habe nur Zweifel ob allein die Biographieforschung methodisch ausreicht um den Zusammenhang zwischen individueller Erfahrung und gesellschaftlichem Ereignis zu beschreiben.
Hallo "Beobachter",
Zum Amoklauf (auf den sich Dein Text bezieht):
Meine Grundthese ist, dass solche Menschen nicht nur einfach elterliche Gewalt erfahren haben, sondern verschiedene Formen, dabei vor allem auch schwere Gewalt/Ablehnung, das ganze ab frühster Kindheit. (Anders Breivik z.B. erlebte dies in seiner Kindheit). Dadurch „sterben“ zum einen die Gefühle und diese Leute fühlen sich dann innerlich in der Tat tot. (An Hand Breiviks Reaktionen vor Gericht konnte man da viel ablesen. Denn er empfand einfach nichts mehr, auch überhaupt kein Mitgefühl für seine Opfer. Dort im Gerichtssaal saß jemand, der im Grunde innerlich bereits gestorben ist.).
Nur wer nichts mehr fühlt, kann solche Taten begehen. Denn Fühlen beinhaltete auch, dass man mitfühlen kann, das man emotionale Widerstände fühlt, andere zu verletzen. Wer lebendig ist und fühlt, kann keine Kinder und Jugendliche massenhaft erschießen. Das ist quasi ein „psychologisches Naturgesetz“.
Zum Anderen dient das Töten eben genau dem Zweck, dass der Täter kurzfristig überhaupt „etwas“ fühlt. Breivik z.B. soll während der Tat laute Jubelrufe von sich gegeben haben. Noch im Gerichtssaal bekam er einen roten Kopf, wenn er von den Tatplanung erzählte. Dies erregte ihn bzw. er fühlte etwas. Kein Mensch kann es ertragen, nichts zu fühlen. Manche nehmen dann Drogen, ritzen sich in die Arme, begehen Selbstmord, werden Elitesoldaten oder besteigen hohe Berge, um etwas zu fühlen. Menschen wie Breivik töten, um etwas zu fühlen.
Da viele Amokläufer darum wissen, dass sie nach der Tat 1. Sich einer Anklage gegenübersehen werden und 2. Die Tat nur kurzfristig emotional wirkt und sie sich danach genauso tot fühlen werden, bringen sich viele final um, dazu noch in dem Wissen, dass über sie berichtete werden wird, über sie, die sich doch als ein „Nichts“ fühlen, "ungesehen" und "wertlos".
Misserfolge in Schule und Ausbildung, die Ablehnung durch Gleichaltrige usw. all das, was Amokläufer oftmals verbindet (und worauf Du ja auch in deinem Text eingehst), trägt sicherlich etwas zur Tat bei, aber es ist nicht die eigentliche Ursache. Wenn jemand bereits in seiner Kindheit innerlich „stirbt“ , dann ist dieser Mensch irgendwie anders, merkwürdig, nicht zu verstehen, irgendwie bedrohlich für sein Umfeld. Er wird auf Grund fehlender emotionaler Entwicklungen auch immer wieder anecken, Dinge falsch verstehen, nicht „normal“ kommunizieren können usw. Er wird dadurch zum Außenseiter, denn die Mehrheit der Menschen erlebt zwar Gewalt in der Kindheit, aber nur eine Minderheit erlebt besonders schwere Formen in vielfältiger Art. D.H., dass viele Menschen trotz Gewalterfahrungen zwar „emotional gestört“ sind, aber nicht wirklich innerlich tot, so wie die Amokläufer. Sie fühlen also mehr als der Amokläufer und sein Verhalten stößt damit auf Unverständnis, weil er anders ist.
Die schwere Gewalt im Elternhaus war die tiefere Ursache für sein Verhalten. Erst darauf baute dann sein Außenseitertum, so meine These, und verdichtete sich zu tiefen Menschenhass.
Zum Thema Kindheit und Krieg:
Ich kann da vor allem auch nur auf die vielen Beiträge hier hinweisen und weiterführende Literatur, z.B. von deMause, Arno Gruen und Alice Miller.
Die individuelle Erfahrung von Gewalt kann nur dadurch gesellschaftlich und politisch wirksam werden, weil diese Gewalt historisch und leider auch noch oft aktuell ein Massenphänomen ist. Es gibt und gab also Länder, die „emotional gestört sind“, einfach weil die Mehrheit der Menschen bzw. Bewohner dieser Länder derart destruktiv als Kind behandelt wurde, dass eine gesunde Entwicklung unmöglich war.
Politische Prozesse, die zum Krieg führen, sind genau aus diesem Grund oftmals „unlogisch“, weil verdeckt emotionale Prozesse wirken. In Deinem Text findet sich ja zentral der Begriff der Kommunikation. Komunikation mit traumatisierten Menschen ist oftamls schwer, weil sie ständig Dinge "faslch verstehen". Innerlich fühlen sie sich wertlos, voller Schamgefühle, gedemütigt usw., als Begleiter aus der Kinderzeit. Du formulierst etwas, sie werden getriggert, fühlen sich gedemütigt und reagieren mit Wut. Dies findet sich auch auf politischer Ebene wieder. Ständig geht es darum, "das Gesicht zu wahren", nicht von eienr anderen Nation oder Gruppe gedemütigt zu werden, nicht "Opfer" zu sein, sondern dann doch lieber Angreifer.
Das unterschreibe ich alles. Aber ich möchte ergänzen, dass sich meines Erachtens Amokläufer auch deshalb umbringen, weil sie bis zuletzt die Kontrolle über das Geschehen behalten wollen. Ich glaube, solche Leute fühlen sich zeitlebens ohnmächtig, und nur in dieser Situation, mit der Waffe in der Hand, haben sie Macht. Dazu gehört eben, dass sie sich nicht fangen oder erschießen lassen - auch darüber entscheiden sie selbst. Angeblich hatte Adam Lanza eine schusssichere Weste an. Wozu, wenn er doch eh sterben wollte? Ich denke, damit nicht jemand anders ihn erschießen konnte, damit er selbst entscheiden konnte, wann er sein Leben beendet.
Es ist eine schreckliche Geschichte, die hätte verhindert werden können.
Ute
Wie gesagt, grundsätzlich würde ich mich Deiner Vermutung, dass in der Kindheit erfahrene Gewalt zu einer erhöhten Neigung als Erwachsener selbst Gewalt auszuüben, anschließen. Ich gehe allerdings nicht von einer zwangsläufigen Entwicklung aus die Du als „psychologisches Naturgesetz“ bezeichnest. Ich kann mich schon nicht der These anschließen, dass Menschen die Kinder erschießen keine Gefühle haben. Du widersprichst selbst dieser These, wenn Du darauf hinweist, dass Breivik während der Tat gelacht hat. Dasselbe hat man übrigens über James Holmes – den Aurora-Kino-Shooter – berichtet. Dass die überlebenden Täter nach der Tat wieder in ihre Apathie zurückgefallen sind, ist kein Anzeichen dass sie keine Gefühle haben sondern die Apathie ist der emotionale Zustand dieser Menschen. Negative Emotionen sind auch Emotionen. Eine anhaltende negative Stimmung fördert passive Verhaltensweisen, die im Extremfall dann zu einer Unfähigkeit zur Kommunikationsteilnahme führt.
Ich bestreite also nicht die Beobachtungen, die Du anführst um Deine Thesen zu belegen. Aufgrund eines anderen theoretischen Bezugsrahmens deute ich diese Phänomene anders. Für mich stellt sich dann die Frage, wie Menschen trotz ihrer Gefühle in der Lage sind solche Taten zu begehen? Anders ausgedrückt, wie können Menschen Massenmord mit ihrem Gewissen vereinbaren? Hier bieten radikale politische Ideologien oder religiöse Bewegungen starke Feindbilder an, die den individuellen Frust sozial bzw. gesellschaftlich kanalisieren, legitimieren und verstärken. Dabei findet auch eine emotionale Umpolung statt, sodass die kognitive Dissonanz nicht als solche erlebt wird. Oder anders ausgedrückt, Ideologie eliminiert Empathie indem das Selbstwertgefühl der Menschen durch Zugehörigkeit zu einer vermeintlich überlegenen Rasse oder einzig wahren Religion bzw. Ideologie gestärkt wird. Um sich überlegen fühlen zu können, benötigt man eben einen Unterlegenen. Weil sich diese vermeintliche Überlegenheit im normalen Leben nicht erfahren lässt, werden Leute anfällig für solche Feindschaft – im Schitt’schen Sinne - begründenden Weltsichten, aufgrund derer Menschen schließlich auch keine Hemmungen mehr haben unschuldige Menschen zu töten bzw. bereit sind in den Krieg zu ziehen. Dieses ideologisch begründete Überlegenheitsgefühl ist auch relativ erfahrungs- bzw. enttäuschungsresistent. Und ein Bedürfnis sich überlegen zu fühlen haben nicht nur Menschen, die physische Gewalt erfahren haben.
All das gelingt letztlich nur über Kommunikationsprozesse. Und auch die Verhinderung solcher Entwicklungen gelingt nur über Kommunikation. In den politischen Prozessen, die in einen Krieg münden können, lässt sich durchaus eine Logik erkennen. Da Kriege das Ergebnis sozialer Probleme sind, folgen die daran anschließenden Lösungsstrategien auch einer sozialen Logik. Damit ist nicht bestritten, dass dafür auch psychologische Faktoren relevant sind. Ein rein psychologischer Erklärungsansatz – und so lese ich Deinen Ansatz – reicht nicht aus um die Phänomene zu erklären um die es Dir geht.
Auch Hass ist eine starke Emotion und keiner wird bestreiten, dass diese Täter diese Emotion haben. Sie können auch lachen und sich freuen, u.a. während sie Menschen erschießen (das ist auch etwas, was in fast allen Kriegsgebieten über das Verhalten von so manchen Soldaten berichtet wird). Mit Gefühllosigkeit meine ich, dass diese Menschen von ihrer Menschlichkeit abgeschnitten sind, dass sie kein Mitleid empfinden, keine lebendigen Emotionen haben, kein Glück fühlen, keine Lebendigkeit fühlen usw.
Was nicht heißt, dass diese Emotionen nicht grundsätzlich wie bei allen Menschen in ihnen stecken. Sie sind nur davon abgeschnitten, weil diese Leute tief gespalten sind.
Die meisten Menschen, die mit Mördern und Schwerkriminellen zu tun haben, beschreiben diese erst einmal als ganz normal. Oftmals können sich die Leute kaum vorstellen, dass sie einen Mörder vor sich haben. Ich selbst hatte als Zivi mit Drogenabhängigen zu tun, die u.a. auch Raubüberfälle mit Waffen durchgeführt haben (also potentiell auch hätten Morden können). Diese Leute wirkten meist sehr harmlos, teils eher etwas verspielt und wie Kinder. Man konnte mit denen ganz normal reden, Tischtennis spielen usw.. Am nächsten Tag kam man dann und erfuhr, dass der eine das Büro verwüstet hatte und von der Polizei in Gewahrsam genommen wurde…
Diese Menschen haben zwei Seiten. Eine nach Außen hin normal wirkende Maske und eine sehr sehr hasserfüllte verdeckte Seite. Während der Taten wechseln sie quasi in ihren abgespaltenen Teil, in dem es kein Mitgefühl gibt.
Menschen, die als Kind nicht gespalten wurden, können nicht in diesen fühllosen Teil wechseln. Sie fühlen die ganze Zeit. Deswegen können sie auch keine Grausamkeiten und Morde begehen. Letzteres ist aber auch gar nicht in ihrem Interesse, weil Grausamkeiten keine positiven Emotionen bei Ihnen auslösen, sondern das genaue Gegenteil.
Ideologie hilft den Menschen, das Opfer in sich und damit auch den potentiellen Täter hervorzuholen. Auch Gruppenprozesse usw. stützen dies. Ich bestreite keineswegs den Einfluss anderer Faktoren, die auch in der Soziologie beschrieben werden und die Du nennst. Ich sage nur, dass Gewalt und Lieblosigkeit das Fundamt für Kriege bilden. Gesellschaften, die mehrheitlich aus gewaltfrei Erzogenen bestehen, werden keine Kriege führen. Letzteres wird sich in den nächsten Jahrzehnten immer weiter belegen lassen, da die Gewalt gegen Kinder weiter abnimmt.
Ja, dass Gesellschaften, die ihre Kinder mehrheitlich gewaltfrei erziehen keine Kriege mehr führen, sehe ich genauso. Nichts desto trotz wird sich Gewalt gegen Kinder leider nicht vollständig verhindern lassen. Insofern würde durch eine mehrheitlich gewaltfreie Erziehung das Kriegsrisiko bestimmt reduziert werden. Ebenso würde damit jenen radikalen Ideologien die Grundlage entzogen um die Angst und die Wut der Menschen zu instrumentalisieren und für ihre Zwecke einzuspannen. Damit bleiben aber die Menschen, die Gewalt erfahren haben, mit ihren Problemen allein. Darin sehe ich eine wichtige Voraussetzung für Amokläufe. Wobei ich nicht nur physische Gewalt als Ursache für Amokläufe betrachte. Man kann auch ohne Gewaltanwendung gedemütigt werden. Das muss dann zwar nicht zwangsläufig zu gewalttätigem Verhalten führen. Ausschließen würde ich es aber trotzdem nicht. Mir geht es eigentlich um diese diskreteren Arten von Demütigungen bzw. Imageverletzungen. Aus dieser Perspektive hatte ich versucht das Trollen zu analysieren. Im Extremfall führen sie aber auch zu Amokläufen. Gewaltfreie Erziehung kann dann sicherlich Kriege verhindern aber nicht unbedingt eine gereizte Stimmung oder Ressentimentbildung, die dann auch wieder zu Gewalt führen können. Siehst Du dieses Problem auch?
Guten Morgen Beobachter,
mich freut, dass Du meine grundsätzliche Sicht teilst.
Gewalt gegen Kinder wird wahrscheinlich nie ganz "aussterben".
Norwegen gehört zu den Ländern, die wohl im internationalen Vergleich sehr geringe Raten an Gewalt gegen Kinder verzeichnen.
Der Fall Breivik zeigt allerdings, dass man vor Amokläufen nie ganz sicher sein wird, da irgendwo in einem Haus immer ein Kind gefoltert wird und evtl. später durchdreht; auch im friedlichen Norwegen. Aber die Wahrscheinlichkeiten sinken, je mehr Kinder keine Gewalt erfahren.
Und natürlich ist auch psychische Gewalt schlimm und manches mal auch auch traumatisch. (Diese hat ja auch Breivik erfahren, neben körperlicher und wohl auch sexueller Gewalt) Ich glaube aber, dass die Mehrheit dieser extremen Hasser/Amokläufer nicht nur eine Form der Gewalt erfahren haben, sondern dass sie mehrere Formen erlitten haben, dabei mindestens eine besonders schwer, wenn nicht gar alle schwer.
Viele Grüße
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