Der Volkskundler Walter Hävernick hat in den 60er Jahren die
wohl bis dahin erste relativ umfassende Studie zum Ausmaß der elterlichen
Gewalt gegen Kinder in Deutschland durchgeführt:
Hävernick, Walter (1970): „Schläge“ als Strafe. Ein
Bestandteil der heutigen Familiensitte in volkskundlicher Sicht. Museum für
Hamburgische Geschichte. Hamburg.
Wer im Internet sucht, wird über diese Studie nicht wirklich
viele Details finden. Insofern möchte ich hiermit dieser wichtigen Arbeit ihren
Raum geben und Interessierten die Ergebnisse ausführlich vorstellen. Das
Besondere an der Arbeit ist, dass auch eine Befragung von 97 Familien
stattfand, die das Gewalterleben
1910/1937 erfasste. Für die gesamte Studie liegen insgesamt Daten von
668 Hamburger Familien vor, die sich wie folgt aufschlüsseln:
Hävernick Erhebung A
97 Familien für die Zeit 1910/1939
Hävernick Erhebung B
78 Familien für die Zeit 1945-1962
Hävernick Erhebung C
22 Familien befragt beim St. Pauli Bürgerverein 1962
Hävernick Erhebung D
237 Familien; Befragung bei den Maschinenbauerlehrlingen (Alter
15,5 bis 20 Jahre) der Firma Heidenreich & Harbeck in Hamburg; 04. Oktober
1961
Burwick Erhebung E1
108 Familien; Befragung in der Hamburger Schule Holstenwall
14 Oktober 1960; nur Jungen
Burwick Erhebung E2
126 Familien; wie E1 aber Datum November 1962; Jungen und
Mädchen
Zwei wichtige Hinweise bzgl. der Begriffe:
Der Autor spricht in seiner Studie vor allem von den Gewalterfahrungen der
„Jugend“. Darunter fasst er vor allem die jungen Menschen ab dem 10. Lebensjahr
bis zur damaligen Mündigkeit von 21 Jahren. Die Altersjahrgänge 6-9 wurden je
nach Möglichkeiten mit einbezogen (Anmerkung: Wobei ich in dem Buch keine
Angaben unter 8 Jahren gefunden habe!). Die Lebensphase vor dem 6. Lebensjahr
wird in der Studie gezielt und komplett außen vor gelassen.
Definition „Schläge“ als Strafe: Hierunter versteht der
Autor ausschließlich „planmäßig vollzogene Bestrafungen durch Schläge auf das Hinterteil,
vollzogen sowohl mittels der flachen Hand als auch durch bestimmte Instrumente.
Absolut ausgeschlossen bleiben jedoch alle Arten der einzelnen, schnellen
Schläge ins Gesicht, an den Kopf oder an andere Körperstellen (…)“, da dies –
so der Autor – „schnelle, fast unbewusste Reaktionen“ darstellen würden, die
nicht planmäßige Strafen wären. (vgl. S. 16) Hävernick meint, dass „Schläge als
Strafe“ (als Erziehungsstrafe) und „Kindesmisshandlung“ (die „roh und
quälerisch“ und nach damaligen StGB § 223b verboten ist) klar voneinander zu
unterscheiden sind. (vgl. S. 41f) Demnach betrachtet er – dem Zeitgeist
entsprechend - die in seiner
Untersuchung festgestellten Gewalterfahrungen nicht als schädlich, gesetzeswidrig
oder als schwere Formen, die der Kindesmisshandlung entsprechen, was aus
unserer heutigen Sicht sicher deutlich anders zu betrachten wäre.
Der Autor hat außerdem bzgl. der Befragungen A und B versucht, die „planlosen
Züchtigungen“ zu ermitteln: 4 % (A) und
5 % (B). (vgl. S. 63) Diese wurden laut Definition von „Schlägen“ also nicht in
die Statistik aufgenommen, insofern werde ich sie in Klammern unten ergänzen.
Ergebnisse bzgl. des Gewaltverhaltens:
Erhebung A (1910/1939):
11 % erlebten nie Schläge in ihrer Familie
89 % erlebten Schläge (+ 4 % „planlose Züchtigungen“ würde
93 % ergeben)
49 % erlebten Schläge mit dem Rohrstock
Erhebung B (1945-1962):
20 % erlebten nie Schläge in ihrer Familie
80 % erlebten Schläge (+ 5 % „planlose Züchtigungen“ würde
85 % ergeben)
35 % erlebten Schläge mit dem Rohrstock
Erhebung C
14 % erlebten nie Schläge in ihrer Familie
86 % erlebten Schläge
22 % aller Züchtigungen erfolgten mit dem Rohrstock (Achtung:
Nicht 22 % aller Befragten erlebten dies, die Angaben des Autors sind hier
anders als unter A und B)
Erhebung D (Alter 15,5 bis 20 Jahre)
Falls sie mal „etwas ausfressen“ müssen 13 % damit rechnen,
Schläge auf den Hosenboden zu bekommen, 14 % gaben keine Antwort, 73 %rechneten
nicht mit Schlägen
82 % meinten, dass Schläge „unter vier Augen“ nicht
entehrend wären
71 % hielten elterliche Strenge in der Erziehung für
notwendig.
36 % meinten, dass – im Ausnahmefall – Schläge richtig und
wirksam sind (die meiste Zustimmung kam dabei von denjenigen, die selbst zu
Hause mit Schlägen rechneten oder in deren Familie ein Rohrstock breitgehalten
wurde.)
Erhebung E1
80 % der 8 Jahre alten Jungen erlebten Schläge
80 % der 11 Jahre alten Jungen erlebten Schläge
52 % der 14 Jahre alten Jungen erlebten Schläge
Die 16 Jährigen Jungen schwiegen sich über aktuelle
Gewalterfahrungen aus, insofern kamen nur frühere Erfahrungen zur Sprache:
98 % erlebten Schläge im Alter von 10 Jahren (Anmerkung:
Diese Zahl hält Hävernick auf Grund des „mitreißenden Gruppengeistes“ nicht für
glaubhaft.)
60 % erlebten Schläge im Alter von 12 Jahren
44 % erlebten Schläge im Alter von 14 Jahren
(Nach Angaben der Lehrer waren die 16Jährigen bei den Angaben zu den
Gewalterfahrungen im Alter von 14 Jahren sehr zurückhaltend, insofern werden
hier höhere Zahlen vermutet. )
Erhebung E2
62 % der 8 Jahre alten Jungen und Mädchen erlebten Schläge
72 % der 9 Jahre alten Jungen und Mädchen
erlebten Schläge
80 % der 11 Jahre alten Jungen und Mädchen erlebten Schläge
32 % der 14 Jahre alten Jungen und Mädchen erlebten Schläge
(Anmerkung: Wie wir heute wissen werden Jungen i.d.R.
häufiger körperlich bestraft als Mädchen, dies erklärt wohl auch die im
Vergleich zu E1 etwas anderen Zahlen für E2, da hier auch Mädchen in der Klasse
saßen. Außerdem werden Befragungen in Klassen mit beiden Geschlechtern aus
Schamgefühlen heraus evtl. andere Ergebnisse bringen.)
Von allen Züchtigungen wurden mit dem Rohrstock vollzogen
(Zahlen nur für die Jungen):
40 % bei den 8 Jahre alten Jungen
54 % bei den 9 Jahre alten Jungen
13 % bei den 11 Jahre alten Jungen
11 % bei den 14 Jahre alten Jungen
Hävernick hat zusätzlich zu den „Schlägen“ (allgemein) und
dem Schlagen mit einem Rohrstock andere „Züchtigungsgegenstände“
aufgeführt; z.B.:
Ein „Ausklopfer“ wurde in 3 % (Erhebung A), 7 % (Erhebung B)
und in 6 % (Erhebung E2) der Fälle von erfassten Züchtigungen benutzt.
Eine Peitsche wurde in 16 % (Erhebung A), 6 % (Erhebung B)
und in 1,3 % (Erhebung E2) der Fälle von erfassten Züchtigungen benutzt.
Ein Riemen wurde in 1 % (Erhebung A), 7 % (Erhebung B) und
in 1,3 % (Erhebung E2) der Fälle von erfassten Züchtigungen benutzt
Ein Kochlöffel wurde in 0 % (Erhebung A), 7 % (Erhebung B)
und in 37 % (Erhebung E2) der Fälle von erfassten Züchtigungen benutzt
Verteilung: Väter und Mütter als Strafende:
Erhebung A: Väter: 39 % / Mütter: 61 %
Erhebung B: Väter: 31 % / Mütter: 69 %
Erhebung C: Väter: 40 % / Mütter: 60 %
Erhebung D: ?
Erhebung E1: Väter: 34 % / Mütter: 66 %
Erhebung E2: Väter: 39 % / Mütter: 61 %
Analyse der Karikaturen in den „Fliegenden Blätter“
Für die
Zeit vor 1910 konnte Hävernick logischerweise keine Daten mehr
erfragen. Insofern wertete er Karikaturen aus den sogenannten „Fliegenden
Blättern“ aus. Da diese Blätter überall
in Deutschland gelesen wurden und „
deshalb in vielem auf die Psyche aller
deutschen Stämme Rücksicht nahmen, können die daran zu machenden Beobachtungen
ungefähr für die Verhältnisse in ganz Deutschland von Wert sein.“ (S. 58) Züchtigungen
in den Bildern kamen in einem Spitzenwert im Jahr 1879 vor, der Wert sank dann
bis 1899 stetig ab, um danach wieder leicht auf ca. das Niveau von 1869 anzusteigen.
In seinem Buch hat der Autor hinten etliche dieser Bilder aufgeführt, die einen
wirklich erschauern lassen (was der Autor übrigens nicht in dieser Hinsicht
kommentiert, da ihn einfach nur die "Sitte" interessiert). Dass diese gewaltvollen Bilder, in denen
Erwachsene hilflose Kinder durchprügelten, damals offensichtlich als belustigende Satire und Unterhaltung (und wohl auch Normvorgabe) gesehen
wurden, lässt meiner Meinung nach Rückschlüsse auf das damalige emotionale Leben
zu.
Besonders interessant ist, dass die Karikaturen, in denen Züchtigungen von
Lehrlingen vorkamen, ab 1899 komplett verschwanden. Dazu passen reale
gesellschaftliche Entwicklungen, wie das am 1. Januar 1900 im Bürgerlichen Gesetzbuch ausgesprochene
Verbot von Züchtigungen des Dienstherrn gegenüber dem Gesinde. (vgl. wikipedia,
„Körperstrafen“ ). Obwohl Lehrlinge noch bis 1951 dem Züchtigungsrecht des Lehrherren
unterworfen waren, zeugen die gesetzlichen Entwicklungen von einer abnehmenden
Toleranz und Praxis bzgl. der Züchtigung von Untergebenen in der Arbeitswelt,
was wohl auch seinen Ausdruck im Verschwinden der Karikaturen fand.
Zustimmung der Eltern zu Körperstrafen durch Lehrer:
Hävernick hat dazu nicht selbst geforscht, er zitiert
allerdings Umfragen, die er in seine Analyse miteinbezieht (und er fand diese
offensichtlich so wichtig, dass die regionalen Unterschiede sogar in einem SPIEGEL Artikel, in dem die Studie vorgsetllt wurde, mit erwähnt wurden;
vgl. DER SPIEGEL, 22.04.1964,
„Züchtigung durch Mutter“). Eine Umfrage aus dem Jahr 1960
ergab, dass sich die Eltern in Westberlin zu 68 % für das Züchtigungsrecht des
Lehrers bzw. die Prügelstrafe aussprachen, in Süddeutschland 57 %, in Westdeutschland 43 %
und in Norddeutschland 41%. (vgl. S. 55) Er zitiert zusätzlich eine Umfrage aus
dem Jahr 1955 in Westberlin, die – wohl auch auf Grund der Fragestellung - noch
einmal höhere Zustimmungsraten ergab. Z.B. wollten 85 % der Berliner dem Lehrer
die Züchtigung zwar nicht als regelmäßiges Erziehungsmittel, aber als ultima
ratio zugestehen.
Wenn man von einem Zusammenhang zwischen elterlicher Züchtigung
und der Zustimmung zur schulischen Züchtigung ausgeht, dann wäre
Norddeutschland bzw. Hamburg auch im häuslichen Bereich damals die gewaltfreiste
deutsche Region gewesen. Demnach wären die oben festgestellten – bereits erschütternden
- Ergebnisse zum häuslichen Gewaltvorkommen in Hamburg die niedrigsten
deutschen Werte und in anderen Regionen – vor allem in Berlin – wäre am meisten
geschlagen worden! Dies ist natürlich Spekulation, allerdings wird deutlich,
dass die ermittelten Werte aus den Hamburger Befragungen zumindest die realen Mindestwerte
auch für den Rest Deutschlands nachweisen.
Besprechung und Kritik
Für mich am interessantesten sind die Zahlen der Erhebung A (1910/1939), da diese
Generation am Krieg beteiligt war. Diese Generation verzeichnet auch die
meisten Schläge (89 %; + 4 % „planlose Züchtigungen“) und die heftigsten Formen (49 % erlebten Schläge mit dem
Rohrstock; eine Peitsche wurde in 16 % der Fälle bezogen auf alle Züchtigungen
angewandt) In dem o.g. SPIEGEL Artikel, der sich mit dieser Studie befasste, wurde zudem auf folgenden Punkt hingewiesen:
„Die Qualität des beliebtesten Hilfsmittels, des Rohrstocks, hat mit der
konservativen Schlag-Tradition nicht Schritt gehalten: Hävernick fand heraus,
dass seit 1939 nur noch sogenanntes Halbglanzrohr verfügbar ist, dessen
"durchziehende Wirkung" und Lebensdauer im Gegensatz zum früher
benutzten Vollglanzrohr geringer ist.“ Entsprechend schmerzhafter waren die Schläge mit dem
Rohrstock, der vor 1939 verwendet wurde. Diese Studie stützt also die Arbeit
von Lloyd deMause (und er hat sie in seinen Arbeiten auch zitiert), der ein
hohes Ausmaß diverser Formen von Gewalt gegen Kinder im Deutschen Reich um 1900
nachgewiesen hat, um daraufhin die späteren kriegerischen Entwicklungen und vor
allem auch die NS-Zeit zu erklären.
Dementgegen lässt sich ein Trend des Gewaltrückgangs in den 60er Jahren feststellen
und noch deutlicher ein Trend bzgl. der Abnahme der Strafen mit einem Rohrstock
oder einer Peitsche. Historisch ist dies ein wichtiger Punkt im Verlauf der langsamen,
„leisen“ Revolution, deren Ziel die komplett körperstraffreie Kindheit in
Deutschland ist. Kurz nach Veröffentlichung der besprochenen Studie erfolgte
Anfang der 70er Jahre der nächste bahnbrechende Schritt: Das Verbot jeglicher
Züchtigungen von Schülern an Schulen.
Hävernick wird im SPIEGEL zitiert, wie er auf die Ergebnisse
seiner Studie reagiert: "Wir waren platterdings plattgewalzt." Ich
dachte daraufhin, dass dieser Forscher ein Herz für Kinder hatte und dass sein
Buch eine Anregung dafür sein sollte, Kinder vor Gewalt zu schützen. Wer sein
Buch ließt wird eines Besseren belehrt. Schon im Klapptext ist zu lesen: „Hier
geht es um das, was Sitte ist – und wie im Rahmen dieser Sitte das häusliche
Strafrecht „unter vier Augen“ gehandhabt wird. (…) Was die „Sitte“ den Eltern
rät, kann normalerweise niemals den jungen Menschen in seiner Gefühlswelt oder
in seiner Stellung zur Umwelt schädigen.“ Diesem Grundsatz bleibt der Autor im
Buch treu. Er sieht keinen schädlichen Einfluss der Schläge (außer wenn sie als
Kindesmisshandlung vorkommen, was er für selten hält; Schläge inkl. mit Rohrstock sind für ihn ja auch keine Misshandlungen...) Ganz im
Gegenteil: Hävernick vermutet sogar einen Zusammenhang zwischen dem Rückgang von
Körperstrafen und einem gewissen Anstieg der Jugendkriminalität. (vgl. u.a. S.
58)
In seinem Schlusswort wird er noch mal deutlich: „Wenn man in Unkenntnis die „Munt“
(Anmerkung: Althochdeutsch für Vormund) im menschlichen Bereich als „autoritär“
beschimpft und darauf abzielt, auch hier „freiheitliche“ Gesinnung einzuführen,
so würde das zu einer Verwahrlosung und Verelendung des hilflosen Nachwuchses
führen. (…) Darum ist es reine Theorie, wenn man sich vorzustellen versucht, was
geschehen würde, wenn es wirklich zu einem schnellen und gänzlichen Erlöschen
der Sitte käme, ohne dass eine ähnliche Kraft an ihre Stelle träte. Ein solcher
schrankenloser Individualismus würde für den Menschen (…) eine Katastrophe
unbegrenzten Ausmaßes sein: ohne Rückhalt in einer Gemeinschaft seinesgleichen
würde er im Kampf aller gegen alle sich gegenseitig ausrotten.“ (S. 159) Nun, nachdem
die „Sitte“ der Gewalt gegen Kinder immer mehr zurückging und weiterhin zurückgeht,
ist Deutschland immer friedlicher geworden, und wir sind weit davon entfernt, hierzulande einen Kampf aller gegen aller zu führen oder gar auf dem erneuten Weg zum totalitären Staat zu sein. Hävernicks Sicht auf die "Sitte" des Schlagens, die sicherlich viele Menschen seines Jahrgangs (er wurde 1905 geboren) geteilt haben, ist auf eine Art auch ein wichtiges zu analysierendes Detail dieser Studie. Sein fehlendes Mitgefühl für die geprügelten Kinder spricht Bände. Auch Brävernick wird wohl einst ein geschlagenes Kind gewesen sein, das seine Eltern idealisierte und dieser Idealisierung auch noch im hohen Altern treu blieb. Ein ganz klein wenig tauchte die Wut und Empörung bei ihm an einer Stelle des Buches auf, die gleichzeitig auch belegt, dass seine Mutter sicher nicht unbedingt herzlich mit ihm umgegangen war. Er behandelte zunächst die Frage, ob man vor 1910 überhaubt verlässliche Daten hätte bekommen können, da die Erinnerungen der Alten nicht mehr ganz zuverlässig und objektiv seien. In der Fußnote hängt Hävernick dann an: "Aus Unterhaltungen mit meiner Mutter, die fast 92 Jahre alt ist, weiß ich, wie weitgehend alles Unangenehme und Schwierige aus den frühen Erinnerungen weggewischt worden ist. Sie sieht die Jugendzeit ihrer Söhne nur noch als Idealbild." (S. 57)