Breiviks Vater hat ein Buch veröffentlicht (übersetzter Titel "Meine Schuld? Die Geschichte eines Vaters") und seine Sicht auf die Dinge geschildert. In den (Online-)Medien wurde das Buch hier und da erwähnt. Am ausführlichsten war wohl ein Bericht bei Welt-Online ("Breiviks Vater bricht sein Schweigen").
An Hand des Berichtes zeichnet sich ab, dass Breiviks Vater bestätigt, was Aage Borchgrevink in seinem Buch ausgeführt hat. "Das war ganz neu für mich. Ich konnte nicht glauben, was da stand.", wird der Vater zitiert, als er von dem psychiatrischen Gutachten erfuhr (siehe Hintergründe in dem vorgenannten Link) Der 79-jährige Ex-Diplomat berichtet, laut Welt-Online, in dem Buch "vor allem aus einem dysfunktionalen Familienleben, das seinen Sohn prägte."
Ich habe heute auch ein Interview mit Aage Borchgrevink gefunden, in dem er in etwas mehr als 5 Minuten die Dinge klar und rational (und dabei auch emotional anwesend und klar) auf den Punkt bringt. Ich finde die Art und Weise wie der Autor die Dinge so klar und kurz beschreibt sehr eindrucksvoll. Letztlich ist es eben ein ganz logischer und rationaler Prozess, die Ursachen von Terror von Anfang an zu denken. Und am Anfang war nun einmal Erziehung/Kindheit. Das Interview steht bereits seit Ende 2013 online und ist bisher keine 900 mal angeklickt worden. Dass diese Kindheits-Hintergründe so wenig Beachtung finden, ist tragisch und fahrlässig zu gleich...
Freitag, 19. September 2014
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