Sonntag, 5. November 2023

Kindheit in Gaza und der nie enden wollende Krieg und Terror

(aktualisiert: 12.01.2024)


Erinnert dieser Blogtitel jemanden an etwas? Ja richtig, ich habe den Titel an meinen Blogbeitrag "Kindheit in Afghanistan und der nie enden wollende Krieg und Terror" aus dem Jahr 2021 angelehnt. Ich halte es für keinen Zufall, dass die Krisenregionen dieser Welt stets auch ein alptraumhaftes Bild bzgl. der Situation von Kindern aufweisen. 

Kinder werden in Gaza und auch den anderen Gebieten der Palästinenser in der Region extrem häufig belastet und traumatisiert. Wer meine Arbeit kennt, der weiß, worauf ich hinaus will: Denn die Kindheit ist politisch! 

Das bedeutet, dass belastenden Kindheitserfahrungen politisch höchst destruktive Wirkungen haben können. Dazu gehört u.a. auch eine besondere Anfälligkeit für Extremismus, Radikalisierung und Terror (vor allem auch für Jungen/Männern), aber auch Folgen bzgl. der Organisation und politischen Führung eines ganzen Landes. 

Es ist nicht das erste Mal, dass ich über die palästinensischen Gebiete etwas schreibe (siehe hier: "Gewalt gegen Kinder in Israel und Palästina. Ein Zusammenhang zur irrationalen politischen Gewalt?"). Dies möchte ich heute mit einigen Daten auffrischen. 

In einer großen UNICEF-Studie wurden viele Länder bzgl. der Situation von Kindern miteinander verglichen. Die Studie zeigte, dass in den palästinensischen Gebieten die besonders sensible Gruppe der ein Jahr alten Kinder zu über 85% innerhalb von vier Wochen körperliche und/oder psychische Gewalt durch Erziehungspersonen erleben, der höchste Wert der Vergleichsauswertung (UNICEF - United Nations Children’s Fund 2017, S. 27).

Der aktuellste MICS-Report von UNICEF zeigt für die palästinensischen Gebiete (Auswertung bzgl. 16.387 Kindern zwischen einem und vierzehn Jahren), dass innerhalb von vier Wochen 87,5% aller Kinder psychische Gewalt, 69,15% körperliche Gewalt und 20,1% besonders schwere körperliche Gewalt durch Erziehungspersonen erleben. Rein gewaltfreie Methoden der Disziplinierung innerhalb der Familie erleben nur 7,4% aller Kinder (Palestinian Central Bureau of Statistics & UNICEF 2021, S. 230).

Der spezielle MICS-Report "Palestinian Camps and Gatherings in Lebanon" von UNICEF ist hier ebenfalls von Interesse. Die palästinensischen Flüchtlingskinder im Libanon erleben ähnlich hohe Raten von Gewalt wie im vorherigen MICS-Report gezeigt. 
Auszugsweise möchte ich den Blick auf die sensible Altersgruppe der zwei bis vier Jahre alten Kinder lenken. Innerhalb von vier Wochen erleben 85,6 % dieser Kinder psychische Gewalt, 76,6% körperliche Gewalt und 20,4% besonders schwere körperliche Gewalt durch Erziehungspersonen. Rein gewaltfreie Methoden der Disziplinierung innerhalb der Familie erleben nur 6,6% aller Kinder dieser sensiblen Altersgruppe (Palestinian Central Bureau of Statistics & UNICEF 2012, S. 126).

Interessant ist auch der Vergleich zwischen der Westbank und Gaza. In der Westbank erleben demnach 20,6% der Jungen und 13,7% der Mädchen (im Alter zwischen null und elf Jahren) innerhalb eines Jahres schwere körperliche Gewalt durch Erziehungspersonen. In Gaza sind die Gewaltraten deutlich höher: Dort erleben 33,4% der Jungen und 24,7% der Mädchen schwere körperliche Gewalt (Palestinian Central Bureau of Statistics 2019, S. 29).

Auch die Gesetzeslage in der Region ist sehr rückständig, in den meisten gesellschaftlichen Bereichen sind Körperstrafen gegen Kinder erlaubt. Prohibition of corporal punishment “is still to be achieved in the home, alternative care settings, day care, some schools and possibly some penal institutions and as a sentence for crime” (End Corporal Punishment 2021).

Im Jahr 2021 wurden Daten von 772 schwangeren palästinensischen Flüchtlingsfrauen, die in fünf Geburtskliniken in Jordanien behandelt wurden, ausgewertet. 88% der Befragten erlebten mindestens eine Form von belastenden Kindheitserfahrungen (Adverse Childhood Experiences - ACEs). 26% erlebten vier oder mehr Formen von ACEs (Horino et al. 2023). Mehrere ACEs-Werte standen der Studie nach in einem Zusammenhang mit Fettleibigkeit, psychischen Erkrankungen und Rauchen.

Auch wenn zumindest in den meisten dortigen Schulen Körperstrafen gegen Schüler verboten sind, heißt dies nicht, dass die Lehrkräfte sich alle daran halten. Beispielsweise erlebten 10 % der Mädchen und 41% der Jungen (Alter zwischen zwölf und siebzehn Jahren) im Gaza-Streifen innerhalb eines Jahres körperliche Gewalt durch eine Lehrkraft. Ergänzend erlebten 10% der Mädchen und 24% der Jungen psychische Gewalt durch eine Lehrkraft (Palestinian Central Bureau of Statistics 2019, S. 18).
Hinzurechnen muss man die Kinder, die Zeugen dieser Gewalt durch Lehrkräfte werden. Auch Zeugenschaft kann schädigende Folgen haben und vermittelt auch ein Gefühl, in der Schule keinen sicheren Ort zu haben. 

Die Schule ist in Gaza zudem ein Ort, an dem eine ideologische Indoktrination stattfindet; organisiert von der Terrorgruppe Hamas, die dort alle Lehrerverbände und Gewerkschaften kontrolliert. "Terroranschläge werden im Unterricht als notwendiges Mittel im gewaltsamen Kampf für die Befreiung Palästinas thematisiert. (...) Das Bus-Attentat von 1978 unter der Leitung von Dalal al-Mughrabi (Kommandantin einer Gruppe von Fatah-Terroristen), bei dem 38 Zivilisten ums Leben kamen, wird in der fünften Klasse behandelt. Dabei dient Mughrabi als nachahmenswertes Vorbild. Dies sind nur einige Beispiele einer Reihe von ähnlichen Fundstellen in aktuellen Schulbuchausgaben" (Goldstein 2021). 
Gewalt und Hass kennen diese Schüler und Schülerinnen schon reichlich aus ihrem Leben und aus eigener Erfahrung. Der Hamas-Lehrplan gibt diesen so geprägten (oft traumatisierten) Kindern ein Ziel vor, auf das sie ihren Hass kanalisieren können (anstatt die eigenen Eltern, Lehrer und Nachbarn anzuklagen). 
Tausende Jugendliche werden zusätzlich militärisch in "Sommercamps" von der Hamas ausgebildet. Zum Training gehöre der Umgang mit Granaten, Sprengsätzen und Sturmgewehren (Rössler 2015). Der emotionalen "Aufrüstung" (durch belastende Erfahrungen) folgt also eine handfeste, militärische Aufrüstung, woraus nichts Gutes entstehen kann. Die ideologische Indoktrination stellt eindeutig eine besondere Form von Kindesmissbrauch dar. 
Teils gibt es auch Einzelberichte über massive Traumatisierungen von Kindern in Ausbildungslagern der Hamas. Yaron Abraham, "a former Hamas terrorist-in-training told an Israeli news station of his brutal upbringing — including watching other children being beheaded and being forced to lie in graves to practice being a martyr — as he was indoctrinated by Hamas in Gaza during his childhood" (Pearce 2023)Die Ausbildung dort würde die Kinder auf den Tod im Kampf vorbereiten. 

Einen sicheren Ort finden die Kinder (zwölf bis siebzehn Jahre alt) auch draußen auf den Straßen oftmals nicht. 10% der Mädchen und 52% der Jungen erleben innerhalb eines Jahres auf den Straßen von Gaza Gewalt durch Andere (Palestinian Central Bureau of Statistics 2019, S. 17).

Und wo wir gerade beim Thema Zeugenschaft waren: 26% der Frauen in Gaza, die verheiratet sind oder jemals verheiratet waren, erlebten innerhalb eines Jahres körperliche Gewalt durch ihren Ehemann, 11% erlebten im gleichen Zeitraum sexuelle Gewalt und 64% psychische Gewalt. Aber auch Ehemänner erleben – nach Angaben der Frauen - Gewalt durch ihre Ehefrauen: 37% der Männer in Gaza erlebten innerhalb eines Jahres psychische Gewalt und 14% körperliche Gewalt (Palestinian Central Bureau of Statistics 2019, S. 20, 33). Sofern Kinder im Haushalt diese Gewalt mitbekommen, stellt dies eine enorme Belastung auch für die Kinder dar.

Was in den vielen Statistiken (obigen Angaben sind nur einige Auszüge) des Palestinian Central Bureau of Statistics (2019) auffällt ist, dass die Menschen im Gaza-Streifen durchweg in allen Gewaltbereichen häufiger betroffen sind, als die Menschen in der Westbank. Wenn es um Gewalt gegen Kinder geht, fällt zudem auf, dass Jungen i.d.R. häufiger Gewalt erleben, als Mädchen (dies gilt auch für die Westbank). Beide Sachverhalte könnten eine Rolle bei der Analyse von Gewalt in der Region spielen, auch was Unterschiede zwischen z.B. politischer Gewalt in Gaza und der Westbank angeht. 

Dazu kommen die Erlebnisse von Gewalt, Krieg und Terror außerhalb der Familie.
So fand man nach einer Befragung von 607 Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Gaza-Streifen heraus, dass 97,2% der Befragten bis zum Jahr 2006 mindestens sechs traumatische Erlebnisse im Zusammenhang mit kriegerischen Ereignissen gemacht hatten and 100% der Befragten hatten mindesten 21 solch traumatische Erlebnisse bis zum Jahr 2021 erlebt (Mohamed et al. 2023). Entsprechend hoch waren auch die Anzeichen für eine Posttraumatische Belastungsstörung. 

Im Jahr 2013 wurden 1029 Schulkinder im Alter zwischen elf und siebzehn Jahren im Gazastreifen befragt. Jedes Kind hatte mindestens ein traumatisches Erlebnis in Zusammenhang mit kriegerischen Ereignissen gemacht. 88,3% hatten direkte traumatische Erfahrungen, 83,7% wurden Zeugen von traumatischen Erfahrungen anderer Menschen und 88.2% wurden Zeugen von Zerstörungen durch den Krieg. 54% der befragten Schüler trafen die Kriterien für eine Posttraumatische Belastungsstörung (El-Khodary 2020). 

Im Jahr 2010 wurden 449 Kinder im Gaza-Streifen befragt. Die Kinder hatten im Durchschnitt ca. 3,6 unterschiedliche traumatische Erfahrungen im Zusammenhang mit Krieg gemacht. 12.4% trafen deutlich die Kriterien für eine Posttraumatische Belastungsstörung, ca. ein Drittel trafen teilweise die Kriterien einer Posttraumatische Belastungsstörung, 20,5% hatten Angststörungen und 22,3% zeigten Depressionen (Azis et al. 2015).

Armut, Einschränkungen der Bewegungsfreiheit und weitere Problemlagen in dieser Region sind hinreichend bekannt und nicht minder folgenreich. 

Solche Gesellschaften sind tief traumatisierte Gesellschaften. Trotzdem wird nicht die Mehrheit der Menschen dort zu Terroristen (tatsächlich dürften die meisten negativen Folgen im körperlichen und psychischen Gesundheitsbereich auszumachen sein), aber die Wahrscheinlichkeiten dafür steigen. Diese "Trauma-Täter" sind es dann, die grauenvolle Taten begehen. 

Ihre Taten werden nur auf Basis eines abgespaltenen, entfremdeten Selbst möglich (Gruen 2002). Mitgefühl ist dann nicht mehr möglich. Ohne das Fühlen sind Menschen zu allen erdenklichen Taten fähig. Es sind keine „Barbaren“ oder „menschlichen Tiere“ (wie wir so oft in den Medien lesen konnten), die Israel mit Folter, Tod und Grauen überzogen haben. Es sind Menschen mit einer Trauma-Geschichte; Menschen, die ihre menschlichen Gefühle verloren haben und in absoluten Hass abgeglitten sind. Und ja, es sind Täter, die trotzdem voll für ihre Taten verantwortlich sind. Ihre Traumageschichte entschuldigt nichts!
Und ja, solche „Trauma-Täter“ müssen gestoppt werden, denn ihre Entwicklung ist abgeschlossen und unter den Umständen vor Ort wohl nicht mehr rückgängig zu machen bzw. bzgl. Hassgefühlen abzumildern.

Ich plädiere an dieser Stelle eindringlich dafür, die von Israel gefangen genommen Hamas-Terroristen später ausführlich bzgl. traumatischen Erfahrungen (vor allem auch in der Kindheit) zu befragen. Die Ergebnisse werden sicher aufschlussreich sein, auch bzgl. der langfristigen Prävention. 

Fataler Weise überzieht das israelische Militär in seiner aktuellen Reaktion und Terrorabwehr neben Hamas-Terroristen auch die Bevölkerung in Gaza, dabei vor allem auch die Kinder, mit neuen schweren Traumaerfahrungen. Gepaart mit den Gewalterfahrungen in den Familien, Schule und Nachbarschaft entsteht heute in Gaza die neue Trauma-Generation, die morgen eine traumatisierte Gesellschaft bilden und gestalten wird. Der Kreislauf schließt sich erneut... 

Die kriegerischen Ereignisse vor Ort füllen aktuell den Nährboden für Terrorismus und Hass enorm auf.

Von manchen Experten hörte ich sagen, dass die Mentalität vor Ort eine andere sei und die radikalisierten Kreise keine harte Reaktion mit Schwäche gleichsetzen würden. Das mag so sein oder auch nicht. Bzgl. der sachlichen Traumanalyse bleiben alle politischen Überlegungen an dieser Stelle irrelevant. Denn Menschen sind überall gleich, wenn es um mögliche Traumafolgen geht. Eine „harte Reaktion“ bedingt vielfache neue Traumatisierungen und schürt die Gefühlskälte und den Hass, denen es langfristig ja eigentlich zu entgegen gilt. Dies bleibt, wie auch immer man die politische Lage vor Ort einordnen mag, eine Tatsache. 

Die neuen Kriegstraumatisierungen werden zudem auch transgenerational weitergegeben. Kriegstraumatisierte Menschen haben keine guten Ausgangsbedingungen dafür, besonders gute, herzliche und fürsorgliche Eltern zu werden. "Blitzableiter" werden in vielen Fällen erneut die Kinder sein. 

Abschließend noch der Hinweis auf den Fall "Sa'ed“ (einem Palästinenser, der Teil der sogenannten Aqsa-Brigaden wurde und der schließlich einen Selbstmordanschlag in Jerusalem verübte). Sein Fall zeigt genau diese Kombination von Belastungen bzw. kumulierte Trauma-Erfahrungen (Familie, Umfeld + Kriegserlebnisse) auf, die schließlich in die Radikalisierung führten. Seinen Fall habe ich hier im Blog bereits ausführlich besprochen. 

Dieser Text steht außerdem in einer Linie mit dem Text "Kindheit und islamistischer Extremismus/Terrorismus - eine Übersicht", den ich zeitgleich veröffentliche. 


Quellen:

Azis, A., Thabet, M. & Vostanis, P. (2015). Impact of Trauma on Palestinian Children’s and the Role of Coping StrategiesBritish Journal of Medicine & Medical Research, 5(3), S. 330-340.

El-Khodary, B., Samara, M. & Askew, C. (2020). Traumatic Events and PTSD Among Palestinian Children and Adolescents: The Effect of Demographic and Socioeconomic Factors. Front Psychiatry. 11(4). doi: 10.3389/fpsyt.2020.00004 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7137754/

End Corporal Punishment (2021). Corporal punishment of children in the State of Palestine. http://www.endcorporalpunishment.org/wp-content/uploads/country-reports/StateOfPalestine.pdf

Goldstein, T. (2021, 02. Mai). Palästinensische Schüler lernen Hass und Gewalt – mit deutschen Geldern. Welt-Online. 

Gruen, A. (2002). Der Fremde in uns. Deutscher Taschenbuchverlag, München.

Horino, M., Abu-Rmeileh, N.M.E.,  Yang, W., Albaik, S., Al-Kathib & Seita, A. (2023). Exploring the link between adverse childhood experiences and mental and physical health conditions in pregnant Palestine refugee women in Jordan. Public Health, Volume 220, S. 179-186. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0033350623001531?via%3Dihub

Mohamed, A. S. A., El-Asam, A. & Khadaroo, A. (2023). Impact of chronic war trauma exposure on PTSD diagnosis from 2006 -2021: a longitudinal study in Palestine. Middle East Current Psychiatry, 30(14), S. 1-8. https://mecp.springeropen.com/articles/10.1186/s43045-023-00286-5

Palestinian Central Bureau of Statistics & UNICEF (2012). Final Report of the Multiple Indicator Cluster Survey in the Palestinian camps and gatherings in Lebanon in 2011. Ramallah – Palestine.

Palestinian Central Bureau of Statistics (2019). Preliminary Results of the Violence Survey in the Palestinian Society 2019. Ramallah – Palestine. https://palestine.unfpa.org/sites/default/files/pub-pdf/violence_survey_preliminary_results_2019.pdf

Palestinian Central Bureau of Statistics & UNICEF (2021). Palestinian Multiple Indicator Cluster Survey 2019-2020, Survey Findings Report. Ramallah, Palestine.

Pearce, T. (2023, 10. Nov.). Man Raised By Hamas Tells Horrifying Story Of Their Brutal Indoctrination. Daily Wire. https://www.dailywire.com/news/man-raised-by-hamas-tells-horrifying-story-of-their-brutal-indoctrination 

Rössler, H.C. (2015, 01. Feb). GAZA - Tausende Jugendliche trainieren für den Krieg. FAZ.net. https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-osten/gaza-streifen-tausende-trainieren-fuer-den-krieg-13399720.html

UNICEF - United Nations Children’s Fund (2017). A familiar face: violence in the lives of children and adolescents. New York.



2 Kommentare:

Michael Kumpmann hat gesagt…

Vollste Zustimmung in der Analyse. Die möglichst harte Reaktion wird kontraproduktiv sein. Auch weil immer ein Ziel eines jeden Terroristen ist, seinen Gegner zu einer Überreaktion zu provozieren. Damit der Gegner möglichst bösartig wirkt. In der Regel bewirken Terroristen durch ihre Taten an sich gar nichts. Die Wirkung kommt durch die Propaganda der Tat, um es mal so zu nennen.


Entweder wird der Gegner des Terroristen schwach weil er den Anschlag nicht verhindern konnte.

Oder der Gegner macht eine Überreaktion (auch auf Grund von der Demütigung). Dann kann man schön mit dem Finger auf ihn zeigen.

Siehe USA gegen bin Laden. Bin Laden hat es langfristig mehr geschafft, dem guten Ruf der USA zu schaden, als irgendwas Militärisch zu erreichen.

Sven Fuchs hat gesagt…

Heute aktualisiert um den Bericht:

Palestinian Central Bureau of Statistics (2012).
Final Report of the Multiple Indicator Cluster Survey in the Palestinian camps and gatherings in Lebanon in 2011. Ramallah – Palestine