Zufällig bin ich auf einen Text von Dr. Jürgen Haberleithner gestoßen, in dem er sich mit den Grundthesen des Psychoanalytikers Arno Gruen befasst. So weit ist dies nicht unbedingt etwas erwähnenswertes. Nun schrieb ich u.a. auch im vorangegangen Beitrag, dass mir immer wieder auffällt, wie blind sich die Sozialwissenschaft gegenüber Thesen von Gruen und anderen wie lloyd deMause und Alice Miller stellt. Dewesegen finde ich den Text von Haberleithner hier unbedingt erwähnenswert, denn der Text entstand anlässlich der politikwissenschaftlichen Untersuchung „Sozialpsychologische Ansätze in den Internationalen Beziehungen“ an der UNI Wien und der Autor ist Sozialwissenschaftler. Entsprechend macht er sich auch kurz Gedanken darüber, wie die Sozialwissenschaft sich mit Gruens Thesen auseinandersetzen könnte. Das ist doch mal klasse!
Es wäre schön, wenn sich immer mehr auch SozialwissenschaftlerInnen diesem Thema annehmen würden. Gibt es doch im Grunde genügend spannende Anknüpfungspunkte zu gesellschaftlichen Theorien. Gerade auch die jüngere Generation von WissenschaftlerInnen, die weniger eigenen Traumatisierungen in der Kindheit ausgesetzt war, als noch die Generation davor, könnte hier neue Wege gehen. Wir werden sehen.
(Meine Art Psychoanalyse und Sozialwissenschaft bei diesem Thema zusammenzubringen kann man hier nachlesen)
Donnerstag, 29. Oktober 2009
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2 Kommentare:
Leider ist der Text von Dr. Jürgen Haberleithner nicht mehr auffindbar....Zu finden ist statt dessen : http://ostaustria.org/author-index/h/haberleithner-juergen ....Der Text war wohl dann am Ende doch zu "unbedeutend" ? ...Der hier am 29. Oktober 2009 angegebene Text ist nicht zu finden.
Ja stimmt, der Text ist leider nicht mehr online. Hier die Originaltitel:
Dr. Jürgen Haberleithner
„Working paper“ anlässlich der politikwissenschaftlichen Untersuchung
„Sozialpsychologische Ansätze in den Internationalen Beziehungen“
an der Universität Wien, Jänner 2004
Texttitel: "Erkenntnisse und Forschungen zu Gewalt und Konflikt in der Gesellschaft nach Arno Gruen"
Herr Haberleithner hat mir den Text auf Anfrage per Word Dokument zugeschickt und wurde wohl schon öfter auf den Text angesprochen, wie er mir mitteilte.
Da der Text einst offen online war, denke ich, dass es kein Problem ist, wenn ich diesen weiterleite. Schicke mir einfach eine Email mit Betreff "Haberleithner" und ich sende Dir den Text zu.
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