Zufällig habe ich einen interessanten Text über George W. Bush gefunden. "Die Angst vor George W. Bush und die Angst von George W. Bush. Zur Psychoanalyse von Macht und Gewalt" von Thomas Auchter.
Für mich waren viele Details über die Kindheit von George W. Bush nichts neues. Allerdings gibt es online nur sehr wenig zu diesem Thema. Insofern verweise ich gerne für alle Interessierten auf den Text von Auchter.
Meinen Text über George W. habe ich an Hand obiger Quelle leicht um eine Passage zur Krankheit von Robin ergänzt. Neu war für mich, dass Babara Bush ihre Kinder für Monate verließ, um Robin in New York bei ihrer Krebstherapie zur Seite zu stehen.
Die veränderte Textstelle sieht jetzt so aus:
"Im Alter von sechs Jahren erlebte George W. ein weiteres Trauma, nämlich Krankheit und Tod seiner kleinen Schwester Robin. Im Jahr 1953 wurde Leukämie bei Robin festgestellt. Barbara Bush blieb daraufhin monatelang in New York, um Robin bei ihrer Krebstherapie zu unterstützen. George und das Baby Jeb wurden zunächst bei Nachbarn untergebracht, später wurde dann eine Haushälterin eingestellt und die Kinder kehrten zumindest ins vertraute eigene Haus zurück. (vgl. Auchter, 2007, S. 8ff) George musste sich verlassen gefühlt haben (Wir erinnern uns, der Vater war eh stets abwesend). Er wurde außerdem nicht über die Krankheit seiner Schwester aufgeklärt. Als die Schwester schließlich starb, fuhren die Eltern einen Tag später zu Babara Bushs Vater und spielten Golf. (ebd.) Eine Trauerfeier für Robin fand nicht statt."
Auchter fragt am Ende seines Textes: "Warum wählt jemand, so jemand? Das bleibt die psychodynamisch vordringliche Frage. Warum haben die Hälfte der Amerikaner, die an der Wahl teilnahmen, diesen George W. Bush wiedergewählt? Kann die Psychoanalyse hierfür irgendwelche Verständnis- und Erklärungsmuster anbieten?"
Ich denke, dass ich mit meinem letzten Beitrag "Kindheit in den USA" eine Antwort darauf gegeben habe.
Mittwoch, 10. November 2010
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